Achtung, Vertrauen, Offenheit und Hilfsbereitschaft
Schon zum dritten Mal zeigte das Bildungsnetzwerk COACHING4FUTURE am Schulzentrum Bühlertann den Schülerinnen und Schüler die Technik von morgen.
Eigentlich wollte die Moderatorin Tatjana Kalytta den Jugendlichen eine Orientierung für ihre Berufswahl geben. Sie bot allerdings viel mehr: Einen praxisnahen Überblick zu aktuellen sowie zukünftigen Hightech-Lösungen und Produktionsverfahren. Außerdem nahm sie die Jungen und Mädchen mit auf eine Reise in die Welt von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT).
Um die Veranstaltung an die Interessen der Jungen und Mädchen anzupassen, durften diese aus sechs Themenwelten ihre Favoriten auswählen und damit den Schwerpunkt der Informationsveranstaltung selbst bestimmen. Besonders interessiert waren die Schülerinnen und Schüler an den neuesten Erfindungen in dem Bereich „Wohnen“. Faszinierend fanden dabei die Mädchen und Jungen die Bionik, die die Natur als Vorbild für technische Lösungen erforscht. Wer weiß schon, dass bei dem Anbau von Gemüse und Obst organische LEDs eingesetzt werden, die ihre Lichtfarbe so anpassen, dass die Sorten besonders gut wachsen? Aber auch ganze Bauwerke orientieren sich an der Natur. So ist das Olympiastadion in Peking nach dem Vorbild eines Nestes gebaut und bei der Bauweise des Eiffelturms in Paris wurde der Aufbau von Vogelknochen nachempfunden. In diesem Zusammenhang erklärte Frau Kalytta gleich, welche Berufe für solche Erfindungen wichtig sind.
Das Thema „Mobil sein“ sprach die Schülerinnen und Schüler ebenfalls sehr an. Besonders viel wird gerade im Bereich „autonomes Fahren“ experimentiert. So wird es in nicht ferner Zukunft möglich sein, auch ohne menschliches Einwirken ein Auto zu steuern. Also kann man bald beim Autofahren essen, schlafen oder fernsehen, ohne jemanden zu gefährden. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die bisher nicht Auto fahren dürfen, wird es aber noch viel mehr ermöglichen: Ein deutlich größeres Maß an Freiheit und Mobilität. Frau Kalytta zeigte auch hier, welche Berufe man für diese Entwicklungen braucht.
Am Schluss durften die Jugendliche auf einem Experimentiertisch noch viele neue Erfindungen bestaunen und ausprobieren.
Auch in diesem Jahr waren sich die Jungen und Mädchen wieder einig, dass sich dieser Nachmittag voll und ganz gelohnt hat. Und vielleicht hat den einen oder die andere die Faszination für technische Berufe so gepackt, dass wir in ein paar Jahren einmal auch technische Hilfen benutzen, die unsere heutigen Schüler mitentwickelt haben? Wir sind gespannt…